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«Die Qualität der Zutaten ist entscheidend»

In Küssnacht am Rigi entstehen die Volg Konfitüren in fünf fruchtig-feinen Sorten. Jasmin Vonlanthen, Produktmanagerin von Bakels Nutribake, verrät, wo die Herausforderungen beim Konfitürekochen liegen und welchen Einfluss das Wetter auf die Produktion hat.

Frau Vonlanthen, was macht die Volg Konfitüren so besonders?
Sie werden im Herzen der Schweiz hergestellt, sind ausgewogen vom Geschmack her, haben einen hohen Fruchtanteil von 50 Prozent und enthalten keine Konservierungsstoffe. Die Qualität der Zutaten ist entscheidend für eine gute Konfitüre. Frische und reife Früchte, wenn möglich aus der Region, sind ideal.

Die Volg Konfitüren Aprikose und Kirschen enthalten Schweizer Früchte. Woher stammen sie genau? 
Die Aprikosen kommen aus dem Wallis, die Kirschen liefern uns rund 100 Bauern aus der Umgebung von Küssnacht am Rigi. Während dreier Wochen im Jahr stehen unsere Mitarbeitenden bereit und nehmen die frischen Kirschen entgegen.

Und dann läuft die Konfitüren-Produktion auf Hochtouren?
Jein. Dann werden die Kirschen erst einmal gewaschen und entsteint sowie tiefgefroren. Vom Ablesen bis zu den gefrorenen Früchten vergeht gerade einmal ein halber Tag. Für uns ist dieser Schritt wichtig, damit die Früchte frisch weiterverarbeitet werden, bevor sie anfangen zu gären. Zudem können wir die Volg Konfitüren so das ganze Jahr mit frischen Früchten produzieren.

Braucht es spezielle Sorten von Früchten?
Für die Kirschen-Konfitüre verwenden wir sogenannte Konservenkirschen. Diese sind geschmacksintensiver als Tafelkirschen. Da die Früchte ein Naturprodukt sind, sind sie abhängig vom Wetter. Je nachdem, ob es ein schöner oder ein regenreicher Sommer war, ist der natürliche Zuckergehalt der Früchte höher oder niedriger, was Einfluss auf den Geschmack hat. Da hilft die Erfahrung unserer langjährigen Mitarbeitenden. Sie passen die Rezeptur und den Kochprozess entsprechend an, damit die Konfitüre schmeckt, wie man es sich gewohnt ist.

Was ist nebst dem Geschmack entscheidend für die perfekte Konfitüre?
Die ausgewogene Süsse-Säure-Balance und die richtige Konsistenz. Die Konfitüre darf weder zu fest noch zu flüssig sein und muss ideale Streichfähigkeiten haben.

Wie erreichen Sie das?
Durch die Qualität der Zutaten und durch den Kochprozess. Die wichtigste Zutat bezüglich Konsistenz ist Apfelpektin. Damit es seine volle Wirkung erzielen kann, müssen Wasserhärte, pH-Wert und Zuckergehalt jeweils genau analysiert und angepasst werden, um eine gleichbleibende Konsistenz zu gewährleisten. Eine weitere Herausforderung ist, dass die Konfitüre beim Abfüllen noch flüssig ist, weil das Apfelpektin erst beim Abkühlen seine Wirkung entfaltet. So wissen wir erst am nächsten Tag, wie das Endresultat aussieht. Nach bestandenem Prüf- und Degustationsprozess durch unsere Qualitätssicherung werden die Konfitüren freigegeben.

Verraten Sie uns, wie Sie die Volg Konfitüren am liebsten geniessen?
Ganz klassisch auf einer Scheibe Brot mit einer dünnen Schicht Butter. Meine Lieblingssorte ist die Aprikosen-Konfitüre. Alle Volg Konfitüren eignen sich übrigens auch super für Gebäck wie Linzertörtli, zum Bestreichen von Biscuits bei Torten oder zum Füllen von Guetzli wie Spitzbuben.

Titelfoto: Jasmin Vonlanthen und das Team von Bakels Nutribake testen jede Volg Konfitüre auf Textur, Streichfähigkeit und ihren guten Geschmack.

Konfitüren aus Küssnacht am Rigi SZ
Seit bald 150 Jahren werden in Küssnacht am Rigi Konfitüren und Fruchtdestillate hergestellt. 1877 wurde das Unternehmen Räber am Vierwaldstättersee gegründet. 
Im Juni 2024 übernahm Bakels Nutribake in Rothenburg LU den Betrieb. In Rothenburg und Küssnacht am Rigi sind heute über 60 Mitarbeitende beschäftigt. Bakels Nutribake stellt für Volg fünf Sorten her: Kirschen, Aprikose, Erdbeer, Vierfrucht und Himbeer. Die beliebtesten Sorten im Volg sind Erdbeer und Himbeer.

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